
Iaidō (jap. iaido 居合道 ) ist der japanische „Weg der Achtsamkeit“, der auf dem Umgang mit dem Katana, dem traditionellen japanischen Schwert beruht. Er gehört damit zum großen Bereich der Budō-Disziplinen. Unter dem Begriff „Budo“ (Kriegskünste) fasst man alle die Disziplinen zusammen, die sich aus den kriegerischen Übungen der Samurai und dem Gebrauch ihrer Waffene ntwickelt haben. Die Fähigkeit des Schwertkämpfers, in einer Kampfsituation sein Schwert blitzschnell zu ziehen und zu treffen, ist Ergebnis ständiger Achtsamkeit und ständigen Übens, durch die er in vollkommenem Einklang mit den jeweiligen Umständen zu handeln vermag.
Das Ziel von Iaido ist es, zu lernen, das Schwert sofort zu ziehen, um einen Angreifer zu besiegen.
Es ist ein „Weg“, auf dem Praktizierende versuchen, Geist und Körper zu trainieren, indem sie eine spirituelle Wertschätzung der Beziehung zwischen Leben und Tod, Bewegung und Stille entwickeln.
Iaidō ist eine alte, aber lebendige Kunst. Ihre Techniken, Tugenden und Werte werden von jeher vom Meister zum Schüler, von Herz zu Herz weitergegeben. Ich haben die Iaido-Unterweisungen durch Hakuo Sagawa-Sensei ( ) von Herz zu Herz empfangen und in dieser Tradition geben ich sie ✞ an meine Schüler weiter. Denn Bücher und Filme sind nur schwache Hilfsmittel und können nur Anregungen geben, diese Kunst selber zu erlernen.
Der Samurai Hayashizaki Jinsuke Shigenobu (1549─1621) soll der Legende nach die wahre Natur des Schwertkampfes erkannt haben. Er nannte seine Technik noch Battōjutsu (
抜刀術 ) und gründete die Schule Hayashizaki Musō-Ryū. Einer seiner Schüler wurde später Lehrer der Tokugawa-Shōgune. Das hat diesen Stil aus der Vielzahl der damaligen Schwerttechniken herausgehoben.
Ich begann 1968 als Jugendlicher mit Judo im Lübecker Judo Club, als ich dann 1972 nach
Hamburg, meine Wehrzeit ableisten musste, traf ich dort einen Mann der ein Dojo für Kempo betrieb, da habe ich dann bis zum Ende meiner Dienstzeit 1981, acht Jahre als Fahrlehrer, Judo, Schwertkampf und Kempo trainiert. Nach meiner Bundeswehrzeit eröffnete ich ein Dojo in Mölln.
Ich war sehr unzufrieden Mit meinen Schwerttechniken, und beschloss 1985 nach Japan zu gehen und dort den Erdwürdigen Sagawa Sensei um Unterweisung zu bitten. 10 Jahre hat Sensei mich bis zu seinem Tod ausgebildet. Unteranderem nahm ich Zuflucht zum ZEN-Buddhismus und machte parallel Klosteraufenthalte um die Meditation zu lernen, die ist sehr eng mit dem Iaido verbunden.
Karl Heinz Lübcke, geb. 1953 in Pansdorf. /. 7. Dan iaido
Trainingszeiten:
Montags 20:00 bis 22:00 Uhr – HTG Schule Turnhalle
Donnerstags 19:00 bis 20:30 Uhr – HTG Schule Turnhalle
Donnerstags 19:00 bis 20:30 Uhr – HTG Schule Turnhalle